Seit Jahren begeistert die League of Legends Weltmeisterschaft, oder kurz Worlds, Millionen von Fans und gilt als eines der beliebtesten E-Sport Events weltweit. Bei diesem internationalen Aufeinandertreffen messen sich die besten Teams aus den unterschiedlichsten Teilen der Erde und bieten dabei eine Show auf höchstem Niveau. Doch Riot Games ist stets bemüht, die Qualität des Turniers zu erhöhen und ein Format zu entwickeln, das wirklich das beste Team der Welt hervorbringt. Dieses Jahr gibt es für die LoL WM 2017 einige kleine Änderungen, die sich vor allem mit den kleineren Regionen beschäftigen, aber die trotzdem zum Ziel haben, eine möglichst faire Verteilung der Plätze in der Gruppenphase zu erreichen. Im Folgenden werden wir alle Änderungen erklären.

Die Teams der LoL WM 2017

Statt den 16 Teilnehmern der letzten Jahre wird es heuer 24 geben. Damit ist jede der folgenden 13 Regionen bei den LoL Worlds vertreten:

  • Brasilien (BR) – Wildcard
  • China (CN)
  • Commonwealth of Independent States (CIS) – Wildcard
  • Europa (EU)
  • Japan (JPN) – Wildcard
  • Korea (KR)
  • Lateinamerika Nord (LAN) – Wildcard
  • Lateinamerika Süd (LAS) – Wildcard
  • Nordamerika (NA)
  • Ozeanien (OCE) – Wildcard
  • Südostasien (SEA) – Wildcard
  • Taiwan, Hong Kong, Macao (LMS)
  • Türkei (TUR) – Wildcard

In der Gruppenphase werden nach wie vor 16 Teams sein, doch die Vorrunde findet nun nicht mehr nur für die Wildcard Regionen statt und gehört offiziell zum Turnier. Im Allgemeinen läuft die Qualifikation für die LoL Worlds 2017 so ab, dass die Sieger der Playoffs der jeweiligen Regionen sowie Championship Punkte und die Regionalen Qualifikationsturniere entscheidend sind.

Das Format

Vor der Gruppenphase wird es nun die sogenannte Play-In-Phase geben, in der jeweils ein Team von allen Regionen außer Korea antreten. Insgesamt sind dies also 12 Teams, die in vier Gruppen aufgeteilt werden und in diesen Gruppen jeweils zweimal gegeneinander in einem Best-of-1 spielen müssen. Das schlechteste Team aus jeder Gruppe scheidet aus, die anderen beiden steigen auf und müssen gekreuzt gegen die benachbarte Gruppe spielen, also Sieger Gruppe A gegen den zweiten aus Gruppe B und umgekehrt, selbiges für Gruppen C und D. Die Gewinner dieser im Best-of-5 ausgetragenen Spielen steigen auf in die Gruppenphase der Worlds. Diese setzt sich dann zusammen aus:

  • 3 Teams aus Korea
  • Mindestens 2 Teams jeweils aus CN, EU, NA und LMS
  • 1 Team aus den Wildcard Regionen, welches durch das MSI 2017 bestimmt wird
  • 4 Teams aus der Play-In-Phase

>>Details zu den Teams und Spielern der LoL Worlds 2017 findest du hier

Platzvergabe an die Regionen

Anpassungen gibt es auch bei der Vergabe der Startplätze an die verschiedenen Regionen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich folgendes verändert:

  • Die LMS wird dieses mal 3 Startplätze haben statt nur 2 wie in den letzten Jahren. Das liegt einfach daran, dass diese Region sich in der nahen Vergangenheit als sehr stark herausgestellt hat und sich in einer rasanten Entwicklungsphase befindet mit talentierten Spielern und einer immer besseren Infrastruktur. Die LMS wird damit den Regionen CN, EU und NA gleichgestellt sein, sie müssen auch im Unterschied zu Korea mit einem Team in der Play-In-Phase starten.
  • Aufgrund der Leistungen in den beiden vergangenen Jahren wird Korea mit allen Teams in der Gruppenphase starten.
  • Das am besten platzierte Team aus den Wildcard Regionen beim MSI 2017 gewinnt für seine Region einen zusätzlichen Startplatz bei den LoL Worlds 2017. Das beste Team aus dieser Region qualifiziert sich direkt für die Gruppenphase, das zweite Team muss in die Play-In-Phase. Wenn sich beim MSI nur ein Wildcard Team für die Gruppenphase qualifiziert, ist dies automatisch die Region, die den zweiten Platz erhält. Sollten sich zwei qualifizieren, hängt es von der Endplatzierung der beiden Teams ab.

Die Änderungen passen zu dem Kurs, den Riot Games schon beim League of Legends MSI 2017 eingeschlagen hat: Mehr Chance für kleinere Regionen, mehr Qualifikationsmöglichkeiten. Im Großen und Ganzen wird man ab der Gruppenphase jedoch kaum Unterschiede zu der Vergangenheit spüren, da die besten Regionen noch immer sehr dominant sind.

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